BasisKomPlus-Fachtag in Frankfurt: Grundbildung in Betrieben und Unternehmen
Das 4. bundesweite Fachforum von Arbeit und Leben startete am 29.10.19 in Frankfurt mit einer Expertin*innenrunde aus der Branche: Nahrungsmittel, Genuss und Gaststätten. Kerstin Junghans, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Verbandes, Rainer Mangler-van Klev, Vizepräsident der Handwerkskammer Rhein-Main und Hasan Kara, Fachkräfteentwickler und Bildungscoach der IHK Frankfurt, diskutierten zum Thema: Viel Arbeit, wenig Geld und trotzdem gut? und skizzierten die aktuellen Herausforderungen der Branche.
Arbeitsorientierte Grundbildung -so die Einschätzung der Runde - ist ein geeignetes Instrument, Mitarbeitende zu qualifizieren, die nicht gut lesen und schreiben können oder gering qualifiziert sind. Passgenauen Angebote fördern die Freude am Lernen und stärken das Selbstwertgefühl. Sie werden gemeinsam mit der Führungsebene und den Mitarbeitenden entwickelt. Daher sind die Inhalte mit den Bedarfen und Zielen der Führungsebene abgestimmt und haben gleichzeitig die Perspektiven der Mitarbeitenden im Blick.
Praktische Einblicke in die Projektaktivitäten, die gemeinsam mit der Bäckerei Hofmann in Darmstadt realisiert worden sind, bestätigten die erfolgreiche Arbeitsweise. Parallel dazu zeigte eine weitere Station, wie Smartphon basierte Lernangebote im Gastgewerbe passend eingesetzt werden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stand die Baubranche im Fokus. Auch hier gab es einen Impulsvortrag verschiedener Branchenexpert*innen. Beispiele für arbeitsorientierte Grundbildung im Großunternehmen MAX BÖGL aus Neumarkt in der Oberpfalz und aus Sachsen rundeten die praxisnahen Projekteinblicke ab.
Arbeit und Leben Hessen und der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben haben den Fachtag mit Unterstützung der Projektstandorte, AL Berlin/Brandenburg, AL in Bayern, AL Sachsen veranstaltet. Rund 60 Teilnehmende aus 10 Bundesländern haben die Veranstaltung besucht.