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Projektstart: Dialogisch. Demokratisch.Digital

Zum 01. Juli 2025 ist unser neues Projekt Dialogisch.Demokratisch.Digital gestartet! Bis Ende 2029 werden wir gemeinsam mit Auszubildenden, Berufsschulen und Betrieben innovative Wege erkunden, um demokratische Kompetenzen zu stärken und digitale Beteiligung im Ausbildungsalltag zu verankern. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderprogrammes „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vom Hessischen Kompetenzzentrum Extremismus.

Im Mittelpunkt steht ein dialogisches Bildungsverständnis: Aufsuchend, beteiligungsorientiert und lebensweltlich verankert. Wir entwickeln Lernräume, in denen junge Menschen demokratische Aushandlung, digitale Souveränität und gesellschaftliche Mitgestaltung erfahren und einüben können. Dabei greifen wir aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen auf und stärken die Fähigkeit zur Urteilsbildung, zum Perspektivwechsel und zum solidarischen Handeln.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen und auf viele engagierte junge Menschen, die Lust auf Demokratie haben!

Weitere Informationen zum Projekt „Dialogisch.Demokratisch.Digital.“ finden Sie hier.

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Präsentation unseres neuen Projekts „Dialogisch. Demokratisch. Digital“

Am 26.08.2025 hat Innenminister Roman Poseck in einer Landespressekonferenz die neue Förderperiode des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vorgestellt. Arbeit und Leben Hessen war als einer von zwei Trägern eingeladen, das neue Projekt zu präsentieren und den Förderbescheid persönlich entgegenzunehmen.

Mit „Dialogisch. Demokratisch. Digital. Vielfalt leben, Medienkompetenz fördern“ setzen wir unser Tun in der Arbeitswelt fort. Ziel ist es, Auszubildende, Ausbilder*innen und begleitende Fachkräfte zu stärken – im Umgang mit diskriminierenden und rechtsextremen Positionen, im generationenübergreifenden Dialog und in der Förderung kritischer Medienkompetenz.

„Demokratieförderung in der Arbeitswelt ist gelebte Extremismusprävention“, betont Nora Schrimpf, Geschäftsführerin und Projektleitung bei der Projektvorstellung.

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Stellungnahme zur Novellierung des Hessischen Weiterbildungsgesetzes

Arbeit und Leben Hessen war am 28.08.2025 im Kulturpolitischen Ausschuss des Hessischen Landtags anlässlich der Anhörung zur Novellierung des Weiterbildungsgesetzes eingeladen.

In unserer mündlichen Stellungnahme haben wir betont, dass wir zwar die Erhöhung und Dynamisierung der institutionellen Förderung, sowie unsere Aufnahme ins Landeskuratorium ausdrücklich begrüßen, dass jedoch eine Dynamisierung von 1,5 % weder für uns noch für die anderen freien Träger und den Hessischen Volkshochschulverband ausreicht.

Nur mit einer Dynamisierung von mindestens 3 % kann die Weiterbildung in Hessen ihre wichtige Rolle für Demokratie, Grundbildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt erfüllen.

Hier geht es zu unserer vollständigen schriftlichen Stellungnahme.

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„Gemeinsam für Vielfalt” – unser Beitrag zum Diversity Tag der Landeshauptstadt Wiesbaden

Diversity Tag 2025 in Wiesbaden

Beim zweiten Diversity Tag am 27.05.2025 der Landeshauptstadt Wiesbaden waren wir von Arbeit und Leben Hessen erneut mit einem Stand vertreten. Städtische Mitarbeitende konnten Wünsche und Rückfragen zu der von der DEXT-Fachstelle in Auftrag gegebenen Mitarbeitendenbefragung „Vielfalt und Toleranz in der Stadtverwaltung Wiesbaden und den kommunalen Eigenbetrieben“ äußern und an einer Pinnwand Ideen einbringen, wie Diskriminierung im Arbeitsalltag erkannt, benannt und abgebaut werden kann.
Zudem stellten wir erste Maßnahmen vor, die sich aus den Befragungsergebnissen ableiten lassen, und gaben in einem Impulsvortrag Anregungen zum Umgang mit Diskriminierung.
Der Diversity Tag richtete sich an alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Wiesbaden und der kommunalen Eigenbetriebe – mit deutlich mehr Besucher*innen als im Vorjahr war die Resonanz erfreulich groß!

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Naturschutz und Rechtsextremismus

Naturschutz und Rechtsextremismus (im Hintergrund eine hügelige Wiesenlandschaft und wolkigem Himmel)

Vielfalt Gewinnt Workshop im Rahmen des Lehrgangs der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen im Naturpark Taunus, Oberursel

Am 10. Mai haben wir im Naturpark Taunus in Oberursel einen Workshop zum Thema „Naturschutz und Rechtsextremismus“ für den aktuellen Lehrgang der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen angeboten. Die Teilnehmenden absolvieren den Lehrgang, um im Naturpark Taunus Natur- und Landschaftsführungen anbieten zu können. In diesem Rahmen haben drei Teamende im Workshop den inhaltlichen Fokus auf die rechtsextreme Vereinnahmung von Umwelt- und Naturschutzthemen gesetzt, mit den Teilnehmenden über das eigene Selbstbild reflektiert und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten gegenüber rechtsextremen Positionen entwickelt. Der gemeinsame Tag war geprägt von spannenden Diskussionen, eingebrachten Erfahrungen und anregenden Austausch. Doch warum fokussieren wir uns auf Rechtsextremismus und nicht auf andere politische Ideologien? In einer historisch gewachsenen Kontinuität setzen rechtsextreme Akteurinnen konfliktträchtige und gesamtgesellschaftlich anschlussfähige Umweltthemen ein, um demokratie- und menschenfeindliche Positionen zu verbreiten. So verbinden rechtsextreme Akteur*innen Naturschutz mit einer aus der NS-Zeit stammenden völkischen Heimatideologie und verknüpfen legitime ökologische Sorgen — z. B. Raum für Naturschutz statt Industrie — mit rassistischen, nationalistischen Narrativen. Weil viele Umweltanliegen gesellschaftlich auf Zustimmung stoßen, eignet sich der Naturschutz somit hervorragend als Einfallstor: Er ermöglicht rechtsextremen Akteur*innen, unauffällig Vertrauen aufzubauen, Sympathien zu gewinnen und ihre völkisch-rassistische Agenda zu normalisieren. In der Tätigkeit als Zertifizierte*r Landschafts- und Naturführer*in ist dieses Wissen hilfreich, um rechte Unterwanderung zu erkennen und eine demokratische Haltung zu entwickeln.

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Bildungsurlaub feiern – Demokratie stärken!

50 Jahre Hessisches Bildungsurlaubsgesetz haben wir am 18. Juni mit einer lebendigen und kraftvollen Fachveranstaltung in Frankfurt gefeiert. Die hessische Sozial- und Arbeitsministerin Heike Hofmann setzte gleich zu Beginn ein starkes Zeichen für das Recht auf Bildungsurlaub und seine Bedeutung für eine demokratische Gesellschaft. DGB-Bezirksvorsitzender Michael Rudolph knüpfte daran an und betonte, wie wichtig politische Bildung für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Mitgestaltung ist.
Antje Pabst lieferte mit ihrem Fachvortrag fundierte Einblicke in die Wirkung von Bildungsurlaub – eine starke inhaltliche Grundlage für den weiteren Tag. In den anschließenden Austauschstationen wurde Bildungsurlaub praktisch erlebbar: Hier konnten Teilnehmende verschiedene Formate und Methoden ausprobieren, diskutieren und sich kollegial inspirieren lassen.
Zum Abschluss warf eine gemeinsame Diskussion den Blick nach vorn: Bildungsurlaub braucht Rückenwind – gerade auch von Arbeitgeber*innen. Denn wer Bildungsurlaub fördert, stärkt Demokratie, Teilhabe und eine offene Gesellschaft.
Eine Dokumentation der Veranstaltung findet sich in kürze unter: www.bildungsurlaube-hessen.de

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Projektstart: Dialogisch. Demokratisch.Digital

Zum 01. Juli 2025 ist unser neues Projekt Dialogisch.Demokratisch.Digital gestartet! Bis Ende 2029 werden wir gemeinsam mit Auszubildenden, Berufsschulen und Betrieben innovative Wege erkunden, um demokratische Kompetenzen zu stärken und digitale Beteiligung im Ausbildungsalltag zu verankern. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderprogrammes „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vom Hessischen Kompetenzzentrum Extremismus.

Im Mittelpunkt steht ein dialogisches Bildungsverständnis: Aufsuchend, beteiligungsorientiert und lebensweltlich verankert. Wir entwickeln Lernräume, in denen junge Menschen demokratische Aushandlung, digitale Souveränität und gesellschaftliche Mitgestaltung erfahren und einüben können. Dabei greifen wir aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen auf und stärken die Fähigkeit zur Urteilsbildung, zum Perspektivwechsel und zum solidarischen Handeln.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen und auf viele engagierte junge Menschen, die Lust auf Demokratie haben!

Weitere Informationen folgen bald auf der Homepage.

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Azubis berichten von ihrem Bildungsurlaub in Berlin

Foto von Personen, die vorm roten Rathaus in Berlin stehen

Eine persönliche Reflexion über die Wichtigkeit gemeinsamer Bildungsreisen im Zeichen von Gleichheit und Toleranz

Vom 27. April bis 2. Mai 2025 nahmen wir als Auszubildende der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Arbeit und Leben Hessen an einer intensiven und erkenntnisreichen Bildungsreise in Berlin teil. Unter dem Thema „Vielfalt, Diskriminierung und Social Media“ begaben wir uns auf eine gesellschaftliche und persönliche Spurensuche.
Bereits zu Beginn wurde deutlich, wie wichtig der gemeinsame Start als Gruppe war. Die ersten Begegnungen mit Kolleg/innen aus unterschiedlichen Bereichen/Ämtern, innerhalb wie auch außerhalb der Stadtverwaltung, ermöglichten es uns, vielfältige Einblicke in individuelle Lebens- und Berufswege zu gewinnen. Im Rahmen einer Vorstellungsrunde wurde durch die Übung „Geschichte meines Namens“ bereits am Anfang eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen und es zeigte sich, wie Identität, Herkunft und Vielfalt bereits in unseren Namen verwurzelt sind. Im weiteren Verlauf der Woche vertieften wir unser Verständnis für Diskriminierungsmechanismen, Kommunikationsdynamiken und die Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung sowohl von Vielfalt als auch von Hass.

Ein prägendes Erlebnis war der Besuch des Schwulen Museums mit der Ausstellung „Love at First Fight“. Der Titel spielt auf das bekannte Sprichwort „Love at First Sight“ („Liebe auf den ersten Blick“) an und ersetzt „Sight“ mit „Fight“ („Kampf“), um darauf hinzuweisen, dass Liebe – insbesondere queere Liebe – in der Geschichte oft nicht einfach existieren durfte, sondern erkämpft werden musste. Die Ausstellung beleuchtet eindrucksvoll den jahrzehntelangen Aktivismus von LGBTQIA+-Personen und zeigt auf, wie marginalisierte Gruppen ihre Rechte erkämpft haben. Durch die Gruppenerfahrung entstand dabei ein intensiver Austausch über die Bedeutung von Sichtbarkeit, Zugehörigkeit und Selbstermächtigung.

-Verfasst von Bastian, Batuhan und Marc
-Veröffentlicht 08.07.2025-

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Erstes kommunales Vernetzungstreffen im Projekt „NetzWege: Grundbildung kommunal neu denken“

von links nach rechts: Dr. Simone Mazari, Julia Tilly, Jana Narlapati, Marie Engelschalk, Ulrike Brauneck, Carolin Seelmann, Dr. Simone C. Ehmig, Dr. Selin Arosoglu, Birgit Gehl, Nora Schrimpf, Cat* Patino Lang, Ahmed Aourir – Aourir, Yücel Akdeniz

Am 21. Mai 2025 trafen sich im Ökohaus Ka Eins in Frankfurt am Main Vertreter*innen der Stadt Offenbach, des Landkreises Darmstadt-Dieburg und das Projektteam erstmals im Rahmen des Projekts NetzWege: Grundbildung kommunal neu denken zusammen.

Das Treffen markierte den offiziellen Auftakt der Zusammenarbeit der beiden Modellkommunen – mit dem Ziel, Grundbildung strukturell in der kommunalen Bildungslandschaft zu verankern. In offener und kollegialer Atmosphäre wurde nicht nur der aktuelle Projektstand vorgestellt, sondern auch die Grundlage für ein tragfähiges Netzwerk gelegt, das auf Austausch, Synergien und gemeinsamen Strategien beruht.

Ein besonderer Höhepunkt war der Impuls von Prof. Dr. C. Simone Ehmig, die zentrale Ergebnisse der Studie „MOVE – Motivation und Verbindlichkeit im Alltag von Erwachsenen mit Grundbildungsbedarf“ präsentierte. Ihre Erkenntnisse regten zur Reflexion an: Was motiviert Menschen mit Grundbildungsbedarf wirklich? Wie kann kommunale Bildungsarbeit darauf eingehen? Und welche Rahmenbedingungen brauchen wir, um neue Zugänge zu schaffen?

Das NetzWege-Projekt macht deutlich, dass Kommunen eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, Grundbildung nachhaltig zu fördern. Denn sie kennen die Menschen vor Ort, ihre Lebenslagen – und sie können Strukturen schaffen, die tragen.

Das Treffen hat Lust gemacht auf mehr Zusammenarbeit, auf kreative Ansätze und auf eine kommunale Bildungspolitik, die niemanden zurücklässt.

-Veröffentlicht 05.06.2025-

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DiPa-Netzwerk

© Arbeit und Leben Hessen

Deutsch-Französisches Netzwerktreffen in Marburg

Vom 24.-27. März hat in Marburg das diesjährige Treffen des Regionalnetzwerks DiPa-Nouvelle-Hessquitaine stattgefunden. Arbeit und Leben Hessen war dabei und wir konnten viele spannende Kontakte knüpfen. Ein deutsch-französischer Austausch für Auszubildende ist in Planung!

-Veröffentlicht 08.04.2025-

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JuBi-Tagung

© Arbeit und Leben Hessen

Fachgruppenaustauschtreffen in Wuppertal

Die Jugendbildungsreferent*innen aus den verschiedenen Arbeit und Leben-Landesorganisationen haben sich vom 17.-19. März in Wuppertal zur Frühjahrstagung getroffen. Im Fokus stand das Thema „Demokratisch Handeln in der Arbeitswelt“. Die Bildungsreferent*innen nutzten die Veranstaltung, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten und gemeinsame Strategien für die Zukunft zu erarbeiten. Arbeit und Leben Hessen war mit dabei und wird auch dieses Jahr ein spannendes Modellseminar zum Themenschwerpunkt entwickeln.

-Veröffentlicht 08.04.2025-

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Unternehmen für Demokratie

Warum politische Bildung am Arbeitsplatz wichtig ist

Auch – oder vielleicht auch gerade – nach der Wahl heißt es, sich für die Demokratie und das demokratische Miteinander in der Gesellschaft stark zu machen. Hierbei tragen auch Unternehmen eine große Verantwortung, denn die Erfahrungen, die Menschen am Arbeitsplatz machen, wirken sich nachhaltig auf ihre demokratische Haltung aus. Sitha Reis hat Strategien und Beiträge hierzu auf einem Plakat dargestellt.

Wir von Arbeit und Leben unterstützen gerne bei der praktischen Umsetzung im Betrieb mit unserem Projekt Vielfalt gewinnt und unseren Workshops und Seminaren.