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„Gemeinsam für Vielfalt” – unser Beitrag zum Diversity Tag der Landeshauptstadt Wiesbaden

Diversity Tag 2025 in Wiesbaden

Beim zweiten Diversity Tag am 27.05.2025 der Landeshauptstadt Wiesbaden waren wir von Arbeit und Leben Hessen erneut mit einem Stand vertreten. Städtische Mitarbeitende konnten Wünsche und Rückfragen zu der von der DEXT-Fachstelle in Auftrag gegebenen Mitarbeitendenbefragung „Vielfalt und Toleranz in der Stadtverwaltung Wiesbaden und den kommunalen Eigenbetrieben“ äußern und an einer Pinnwand Ideen einbringen, wie Diskriminierung im Arbeitsalltag erkannt, benannt und abgebaut werden kann.
Zudem stellten wir erste Maßnahmen vor, die sich aus den Befragungsergebnissen ableiten lassen, und gaben in einem Impulsvortrag Anregungen zum Umgang mit Diskriminierung.
Der Diversity Tag richtete sich an alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Wiesbaden und der kommunalen Eigenbetriebe – mit deutlich mehr Besucher*innen als im Vorjahr war die Resonanz erfreulich groß!

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Naturschutz und Rechtsextremismus

Naturschutz und Rechtsextremismus (im Hintergrund eine hügelige Wiesenlandschaft und wolkigem Himmel)

Vielfalt Gewinnt Workshop im Rahmen des Lehrgangs der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen im Naturpark Taunus, Oberursel

Am 10. Mai haben wir im Naturpark Taunus in Oberursel einen Workshop zum Thema „Naturschutz und Rechtsextremismus“ für den aktuellen Lehrgang der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen angeboten. Die Teilnehmenden absolvieren den Lehrgang, um im Naturpark Taunus Natur- und Landschaftsführungen anbieten zu können. In diesem Rahmen haben drei Teamende im Workshop den inhaltlichen Fokus auf die rechtsextreme Vereinnahmung von Umwelt- und Naturschutzthemen gesetzt, mit den Teilnehmenden über das eigene Selbstbild reflektiert und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten gegenüber rechtsextremen Positionen entwickelt. Der gemeinsame Tag war geprägt von spannenden Diskussionen, eingebrachten Erfahrungen und anregenden Austausch. Doch warum fokussieren wir uns auf Rechtsextremismus und nicht auf andere politische Ideologien? In einer historisch gewachsenen Kontinuität setzen rechtsextreme Akteurinnen konfliktträchtige und gesamtgesellschaftlich anschlussfähige Umweltthemen ein, um demokratie- und menschenfeindliche Positionen zu verbreiten. So verbinden rechtsextreme Akteur*innen Naturschutz mit einer aus der NS-Zeit stammenden völkischen Heimatideologie und verknüpfen legitime ökologische Sorgen — z. B. Raum für Naturschutz statt Industrie — mit rassistischen, nationalistischen Narrativen. Weil viele Umweltanliegen gesellschaftlich auf Zustimmung stoßen, eignet sich der Naturschutz somit hervorragend als Einfallstor: Er ermöglicht rechtsextremen Akteur*innen, unauffällig Vertrauen aufzubauen, Sympathien zu gewinnen und ihre völkisch-rassistische Agenda zu normalisieren. In der Tätigkeit als Zertifizierte*r Landschafts- und Naturführer*in ist dieses Wissen hilfreich, um rechte Unterwanderung zu erkennen und eine demokratische Haltung zu entwickeln.

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Projektstart: Dialogisch. Demokratisch.Digital

Zum 01. Juli 2025 ist unser neues Projekt Dialogisch.Demokratisch.Digital gestartet! Bis Ende 2029 werden wir gemeinsam mit Auszubildenden, Berufsschulen und Betrieben innovative Wege erkunden, um demokratische Kompetenzen zu stärken und digitale Beteiligung im Ausbildungsalltag zu verankern. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderprogrammes „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vom Hessischen Kompetenzzentrum Extremismus.

Im Mittelpunkt steht ein dialogisches Bildungsverständnis: Aufsuchend, beteiligungsorientiert und lebensweltlich verankert. Wir entwickeln Lernräume, in denen junge Menschen demokratische Aushandlung, digitale Souveränität und gesellschaftliche Mitgestaltung erfahren und einüben können. Dabei greifen wir aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen auf und stärken die Fähigkeit zur Urteilsbildung, zum Perspektivwechsel und zum solidarischen Handeln.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen und auf viele engagierte junge Menschen, die Lust auf Demokratie haben!

Weitere Informationen folgen bald auf der Homepage.

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Erstes kommunales Vernetzungstreffen im Projekt „NetzWege: Grundbildung kommunal neu denken“

von links nach rechts: Dr. Simone Mazari, Julia Tilly, Jana Narlapati, Marie Engelschalk, Ulrike Brauneck, Carolin Seelmann, Dr. Simone C. Ehmig, Dr. Selin Arosoglu, Birgit Gehl, Nora Schrimpf, Cat* Patino Lang, Ahmed Aourir – Aourir, Yücel Akdeniz

Am 21. Mai 2025 trafen sich im Ökohaus Ka Eins in Frankfurt am Main Vertreter*innen der Stadt Offenbach, des Landkreises Darmstadt-Dieburg und das Projektteam erstmals im Rahmen des Projekts NetzWege: Grundbildung kommunal neu denken zusammen.

Das Treffen markierte den offiziellen Auftakt der Zusammenarbeit der beiden Modellkommunen – mit dem Ziel, Grundbildung strukturell in der kommunalen Bildungslandschaft zu verankern. In offener und kollegialer Atmosphäre wurde nicht nur der aktuelle Projektstand vorgestellt, sondern auch die Grundlage für ein tragfähiges Netzwerk gelegt, das auf Austausch, Synergien und gemeinsamen Strategien beruht.

Ein besonderer Höhepunkt war der Impuls von Prof. Dr. C. Simone Ehmig, die zentrale Ergebnisse der Studie „MOVE – Motivation und Verbindlichkeit im Alltag von Erwachsenen mit Grundbildungsbedarf“ präsentierte. Ihre Erkenntnisse regten zur Reflexion an: Was motiviert Menschen mit Grundbildungsbedarf wirklich? Wie kann kommunale Bildungsarbeit darauf eingehen? Und welche Rahmenbedingungen brauchen wir, um neue Zugänge zu schaffen?

Das NetzWege-Projekt macht deutlich, dass Kommunen eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, Grundbildung nachhaltig zu fördern. Denn sie kennen die Menschen vor Ort, ihre Lebenslagen – und sie können Strukturen schaffen, die tragen.

Das Treffen hat Lust gemacht auf mehr Zusammenarbeit, auf kreative Ansätze und auf eine kommunale Bildungspolitik, die niemanden zurücklässt.

-Veröffentlicht 05.06.2025-

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DiPa-Netzwerk

© Arbeit und Leben Hessen

Deutsch-Französisches Netzwerktreffen in Marburg

Vom 24.-27. März hat in Marburg das diesjährige Treffen des Regionalnetzwerks DiPa-Nouvelle-Hessquitaine stattgefunden. Arbeit und Leben Hessen war dabei und wir konnten viele spannende Kontakte knüpfen. Ein deutsch-französischer Austausch für Auszubildende ist in Planung!

-Veröffentlicht 08.04.2025-

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JuBi-Tagung

© Arbeit und Leben Hessen

Fachgruppenaustauschtreffen in Wuppertal

Die Jugendbildungsreferent*innen aus den verschiedenen Arbeit und Leben-Landesorganisationen haben sich vom 17.-19. März in Wuppertal zur Frühjahrstagung getroffen. Im Fokus stand das Thema „Demokratisch Handeln in der Arbeitswelt“. Die Bildungsreferent*innen nutzten die Veranstaltung, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten und gemeinsame Strategien für die Zukunft zu erarbeiten. Arbeit und Leben Hessen war mit dabei und wird auch dieses Jahr ein spannendes Modellseminar zum Themenschwerpunkt entwickeln.

-Veröffentlicht 08.04.2025-

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Unternehmen für Demokratie

Warum politische Bildung am Arbeitsplatz wichtig ist

Auch – oder vielleicht auch gerade – nach der Wahl heißt es, sich für die Demokratie und das demokratische Miteinander in der Gesellschaft stark zu machen. Hierbei tragen auch Unternehmen eine große Verantwortung, denn die Erfahrungen, die Menschen am Arbeitsplatz machen, wirken sich nachhaltig auf ihre demokratische Haltung aus. Sitha Reis hat Strategien und Beiträge hierzu auf einem Plakat dargestellt.

Wir von Arbeit und Leben unterstützen gerne bei der praktischen Umsetzung im Betrieb mit unserem Projekt Vielfalt gewinnt und unseren Workshops und Seminaren.