Unter dem Leitmotiv „City / Care / Commons“ widmet sich die Herbstakademie aktuellen Fragen einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung:
- Wie lassen sich historische Impulse aus dem „Neuen Frankfurt“ (1925–1930) in heutige sozial, ökologisch und ökonomisch gerechte Stadtentwicklungsstrategien übersetzen?
- Welche Ansätze gibt es für eine gerechte Wohnungs- und Bodenpolitik?
- Wie kann der Bestand als Ressource und Gemeingut umgenutzt und weiterentwickelt werden?
- Welche Infrastrukturen der urbanen Fürsorge sind notwendig?
- Wie lassen sich Sorgearbeit, Räume und Ressourcen gemeinschaftlich organisieren?
Die Akademie schlägt Brücken zwischen Vergangenheit und Zukunft:
- Sie nimmt das „Neue Frankfurt“ zum 100-jährigen Jubiläum als historisches Referenzprojekt.
- Sie bezieht aktuelle Ausstellungen (Museum Angewandte Kunst, Historisches Museum, Deutsches Architekturmuseum) in das Programm ein.
- Sie verbindet Wissenschaft, Verwaltung, Zivilgesellschaft und kulturelle Praxis.
Vormittags arbeiten die Teilnehmenden in Seminaren bei einer Mentorin. Nachmittags werden die Gruppen in gemeinsamen Workshops, Exkursionen und Ausstellungsbesuchen zusammengeführt. Abends finden öffentliche Diskussions- und Kulturveranstaltungen statt.
Bildungsurlaub zur effektiven Prävention von Zivilisationskrankheiten bei steigenden beruflichen Anforderungen in der Leistungsgesellschaft
Der innere und äußere Trubel der heutigen Zeit und die vielfältigen Herausforderungen lenken unsere Aufmerksamkeit häufig an die Oberfläche und machen uns atemlos und leer. Immer wieder konfrontiert uns der Berufsalltag mit unvorhersehbaren Kräften, die von innen und außen auf uns
einwirken und uns aus unserer Mitte stoßen. Wir brauchen einen Zugang zu dem inneren Ort, an dem unsere Seele zur Ruhe kommt, und der ein riesiges Energiepotential für uns bereithält!
Welche Zugänge gibt es zu diesem inneren Ort und welche Hindernisse gibt es dabei? Was hat meine innere Datenbank mit meinen Reaktionen zu tun? Wie gehe ich körperlich und mental mit Stressoren um? Wie lässt sich meine Resilienz stärken?
In diesem Bildungsurlaub erkunden wir das elementare Thema der Prävention von Zivilisationskrankheiten mit Vorträgen, Meditationen, Übungen in der Natur, mentalem Training, vielfältigen Entspannungstechniken und Körperübungen aus dem Yoga. Ziel ist es, sich in seinem Berufsfeld bewusster wahrzunehmen und einzugliedern sowie Stress- und Konfliktsituationen im Berufsleben besser zu verstehen und auszugleichen.
Stressbewältigung und Resilienz als gesellschaftliche Herausforderung – Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit im Kontext steigender beruflicher Anforderungen und sozialer Belastungen
Beruflichem Stress entspannt begegnen.
Jeder Mensch erlebt Stress auf seine eigene, individuelle Art – insbesondere im Berufsleben, wo Zeitdruck, hohe Anforderungen und ständige Erreichbarkeit häufige Stressoren darstellen.
In diesem 3 tägigen Bildungsurlaub lernen Sie wirksame Entspannungsverfahren kennen, um Stress im beruflichen Alltag zu regulieren.
Progressive Muskelrelaxation, autogenes Training, Klangschalenanwendungen, Fantasiereisen, Meditation und Atementspannung unterstützen Sie, Körper und Geist zu beruhigen, Ihre Konzentrationsfähigkeit zu steigern und Ihre Arbeitsleistung zu verbessern. Sie erfahren, wie Sie diese Methoden in den Arbeitsalltag integrieren können, um die Work-Life-Balance und Resilienz zu stärken.
Dies führt zu einer besseren Work Life Balance und fördert ihre Resilienz gegenüber beruflichen Herausforderungen – denn Arbeitszeit ist Lebenszeit.
Bosnien-Herzegowina – ein Land zwischen Geschichte, kultureller Vielfalt und unberührter Natur, dem wir uns in diesem Bildungsurlaub anhand dieser vier Themen annähern wollen:
Das erste Thema setzt sich mit dem Spannungsfeld von Nationalismus/Separatismus und dem Streben nach Demokratie und Aussöhnung nach dem Krieg der 90er Jahre auseinander. Der Krieg von 1992 bis 1995 hatte zehntausenden Menschen – darunter viele Zivilisten – das Leben gekostet. Geplant sind Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Politiker*innen und Besuche von Orten der Massaker.
Der zweite Schwerpunkt ist die Flüchtlingspolitik in und um Bosnien-Herzegowina, über das in den vergangenen Jahren viele Flüchtlinge in die EU gelangen woll(t)en. Vorgesehen sind Gespräche mit NGOs, die dieses Thema politisch behandeln und Kontakte in die Flüchtlingscamps haben.
Als dritten Punkt werden wir die ökonomische Entwicklung in unser Blickfeld nehmen. Hierbei geht es um die nach dem Krieg einsetzende Deindustrialisierung, neue Megainvestitionsprojekte und die Rechte von Arbeiter*innen. Hierzu werden Gespräche mit Gewerkschaften in Sarajevo und vor allem in der Industriestadt Tuzla geführt.
Die Umweltzerstörung und Vertreibung von Menschen durch Bergbau und vor allem Wasserkraftwerke werden den vierten Schwerpunkt bilden. Gespräche mit Betroffenen in ihren Orten, wo sie sich gegen geplante Wasserkraftwerkprojekte wehren, und den sie unterstützenden NGOs in Banja Luka und Sarajevo sind in Vorbereitung. Auch Gewerkschaften arbeiten zu vergifteten Landschaften und erhöhten Krebsfällen. Darüber wollen wir uns in unseren Gesprächen mit ihnen austauschen.
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