Der Bergpfad zwischen Portbou (Spanien) und Banyuls-sur-Mer (Frankreich) ist ein Ort der Erinnerung an Flucht und Fluchthilfe im letzten Jahrhundert. Ende der 1930er Jahre flüchteten Zivilist*innen und Kämpfer*innen vor dem Franco-Regime in Spanien über die Pyrenäen ins französische Exil. Anfang der 1940er Jahre gelangten europäische Jüd*innen, politisch Verfolgte und zahlreiche Intellektuelle auf umgekehrtem Weg von Frankreich nach Spanien, auf ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten und dem Vichy-Regime.
In unserem Bildungsurlaub steht der Weg im Mittelpunkt, der heute den Namen „Chemin Walter Benjamin“ trägt, und den wir an einem Tag auch wandern werden (Trittsicherheit und Fitness für eine 6h Wanderung mit Steigung werden vorausgesetzt). Die Biografien von Abel Paz (spanischer Anarchist) und Lisa Fittko (deutsche Antifaschistin) sind unsere Zeitzeugnisse, mit deren Hilfe wir uns mit dem spanischen Bürgerkrieg und den Ereignissen des 2. Weltkriegs in Südfrankreich auseinandersetzen. Vor Ort begeben wir uns auf ihre Spuren. Wir würdigen den Mut der flüchtenden Menschen und erinnern an die deutsche Antifaschistin und Fluchthelferin Lisa Fittko.
In diesem Bildungsurlaub wird die wechselseitige Beziehung zwischen Film und Gesellschaft untersucht. Filme spiegeln nicht nur gesellschaftliche Verhältnisse wider, sondern prägen und verändern diese auch.
Dabei betrachten wir die Entwicklung der Kinematographie von den ersten bewegten Bildern bis hin zum modernen Digitalfilm, 3D-Kino und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Kino als sozialer Ort steht ebenso im Fokus wie die Rolle von Film als Transportmittel gesellschaftlicher Leitbilder. Weitere Themen sind die Manipulation der filmischen Wahrnehmung, der Einsatz von Film in der Propaganda sowie die Veränderungen durch Streaming-Dienste und soziale Netzwerke wie Netflix, TikTok und Instagram. Auch die Auswirkungen der zunehmenden Nutzung von KI auf die Filmindustrie werden beleuchtet.
Warum sollten wir uns schon jetzt mit dem Tod beschäftigen? Weil er uns alle irgendwann betrifft – und es sinnvoll ist, vorbereitet zu sein.
In diesem Seminar widmen wir uns den gesellschaftlichen und persönlichen Herausforderungen des Sterbens:
Wie wird in Deutschland gestorben?
Welche Vorsorgemaßnahmen – von der Patient*innenverfügung bis zum Testament – sollten wir rechtzeitig angehen?
Gemeinsam lernen wir, welche wichtigen Fragen wir für uns und unsere Angehörigen im Voraus klären sollten.
Wir besuchen Hospiz- und Palliativangebote in Frankfurt, um ihre Arbeit und Perspektiven kennenzulernen. Dabei diskutieren wir, was ein „gutes Sterben“ bedeutet und wie Solidarität bis zum Tod – und darüber hinaus – gelebt werden kann.
(in Teilzeit, 20 Std. an fünf Vormittagen)
Antisemitismus ist kein Phänomen der Vergangenheit – er ist auch heute noch allgegenwärtig. In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit den historischen Wurzeln und den aktuellen Formen von Antisemitismus auseinander, um ein tiefes Verständnis für die Dynamiken und Auswirkungen dieser Ideologie zu entwickeln.
Wir diskutieren mit Betroffenen, darunter Vertreter*innen des deutsch-jüdischen Studierendenbundes, um ihre Perspektiven zu verstehen. In einem Workshop erarbeiten wir gemeinsam, wie sich antisemitische Narrative in unserer Zeit manifestieren und analysieren die Auswirkungen aktueller Ereignisse wie dem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 auf den Diskurs. Anhand von Texten von Max Czollek, sowie Beiträgen von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS, erkunden wir, wie jüdische und nicht-jüdische Aktivist*innen heute gegen Antisemitismus kämpfen und wie wir selbst aktiv werden können. Das Seminar richtet sich dabei an alle, die die Zusammenhänge zwischen Geschichte und Gegenwart verstehen und aktiv gegen Antisemitismus eintreten wollen.
Jena, eine Stadt mit reicher Geschichte und Namen wie Schiller und Hegel, ist heute ein Zentrum für Wissenschaft und Wirtschaft in Thüringen. Als einzige Stadt im Bundesland mit einer Volluniversität zieht sie viele junge Menschen an und verzeichnet als eine der wenigen Städte im Osten Deutschlands ein Bevölkerungswachstum.
Nach der deutschen Einheit war der Übergangsprozess herausfordernd, doch Jena knüpft wieder an seine wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung an. Im Bildungsurlaub erkunden wir die Veränderungen in Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung, von historischen Ereignissen wie dem Volksaufstand 1953 und dem Herbst 1989 bis hin zu aktuellen Themen wie der wirtschaftlichen Erneuerung und sozialen Problemen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex und den Initiativen gegen Rechtsradikalismus, wie „Weltoffenes Thüringen“.
Judentum in Deutschland – wer denkt da nicht zuerst an Verfolgung und Holocaust, an die Gräuel des Nationalsozialismus und an Antisemitismus. Was aber wissen wir sonst über jüdisches Leben in unserem Land? Seit über 1.700 Jahren leben Jüd*innen auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands und ihre Geschichte reicht weit über Holocaust und Stolpersteine hinaus.
Aktuell leben über 150.000 Jüd*innen in Deutschland, die meisten davon in Berlin. Wir wollen Sie treffen und ihre Kultur und vielfältigen Traditionen kennenlernen. Deshalb besuchen wir eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands, treffen uns mit Aktiven des jüdischen Sportverbands (MAKKABI), erfahren mehr über die historischen Spuren jüdischen Lebens in Berlin und die Geschichte jüdischer Gemeinden nach 1945. Nicht zuletzt soll es dabei auch um die konkreten Herausforderungen gehen, mit denen jüdisches Leben heute in Deutschland konfrontiert ist.
Der Bergpfad zwischen Portbou (Spanien) und Banyuls-sur-Mer (Frankreich) ist ein Ort der Erinnerung an Flucht und Fluchthilfe im letzten Jahrhundert. Ende der 1930er Jahre flüchteten Zivilist*innen und Kämpfer*innen vor dem Franco-Regime in Spanien über die Pyrenäen ins französische Exil. Anfang der 1940er Jahre gelangten europäische Jüd*innen, politisch Verfolgte und zahlreiche Intellektuelle auf umgekehrtem Weg von Frankreich nach Spanien, auf ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten und dem Vichy-Regime.
In unserem Bildungsurlaub steht der Weg im Mittelpunkt, der heute den Namen „Chemin Walter Benjamin“ trägt, und den wir an einem Tag auch wandern werden (Trittsicherheit und Fitness für eine 6h Wanderung mit Steigung werden vorausgesetzt). Die Biografien von Abel Paz (spanischer Anarchist) und Lisa Fittko (deutsche Antifaschistin) sind unsere Zeitzeugnisse, mit deren Hilfe wir uns mit dem spanischen Bürgerkrieg und den Ereignissen des 2. Weltkriegs in Südfrankreich auseinandersetzen. Vor Ort begeben wir uns auf ihre Spuren. Wir würdigen den Mut der flüchtenden Menschen und erinnern an die deutsche Antifaschistin und Fluchthelferin Lisa Fittko.
Info
Es gibt i.d.R. zwei Zimmer, die sich ein Bad teilen
Partner
ver.di Bildungswerk Hessen e.V.
Unsere Ernährung hängt von der Landwirtschaft ab, doch die steht zunehmend unter Druck. In der Region Freiburg – zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl – lernen wir Pionier*innen einer solidarischeren und ökologischeren Landwirtschaft kennen und genießen die Kulturlandschaft.
Kleinbäuer*innen geben uns Einblicke in ihren Alltag und berichten von Herausforderungen bei Betriebsübernahmen. Wir lernen regenerative Landwirtschaft kennen, bei der Fleisch klimaverträglich produziert wird, und befassen uns mit den Zusammenhängen von Politik und Ökologie. Gärtner*innen einer neuen solidarischen Landwirtschaft (SoLawi) und Winzer*innen zeigen uns innovative Konzepte für eine nachhaltige Zukunft. Mit Landwirt*innen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) sprechen wir über soziale und ökologische Fragen und die EU-Agrarreform.