Die Exkursion durch den Naturpark Hochtaunus zeigt seine andere Seite: Der Taunus in der Zeit der Nazi-Herrschaft und im Zweiten Weltkrieg.

Hier gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten:

  • das frühere Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach)
  • Schloss Kransberg, eine Dependance des „Adlerhorst“
  • der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach
  • der frühere Flugplatz Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen)

Die Rundfahrt vermittelt über den lokalen Bezug hinaus historische Informationen über das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und das System der Konzentrationslager.

In Kransberg und Ziegenberg kann das jeweilige Gelände zwar nicht betreten werden, wir werden uns die Anlagen aber von außen aus ansehen.

Hinweis: Die Rundfahrt ist im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.

Eine Mittagspause ist in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten).

Während des Zweiten Weltkrieges spielten in der östlichen Taunusregion Orte eine bedeutende Rolle, die heute fast vergessen sind. Der Vortrag beleuchtet den Flugplatz Merzhausen, der ab 1937 als getarnter Einsatzhafen der Luftwaffe für den Angriff auf die westlichen Nachbarländer gebaut wurde. Im Sommer 1944 wurde zur Verlängerung der Startbahn ein Außenlager des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert mit 30 Luxemburger Gefangenen auf das Gelände verlegt. Wiederholt wurde der Flugplatz Ziel alliierter Luftangriffe. Der größte davon fand am 24.12.1944 statt und traf auch den Ort Merzhausen schwer. Der Vortrag wirft zudem einen Blick auf die Nachkriegsgeschichte des Geländes.

In seinem Vierjahresplan 1936 bis 1940 hat das NS-Regime den Grundstein zur Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges gelegt. Ziel war der Aufbau einer leistungsstarken Sprengstoffindustrie. Zur Tarnung wurden viele Rüstungsstandorte in Waldgebieten eingerichtet.

Sie werden vor Ort über die damalige „Heeres-Neben-Munitionsanstalt Wilhelmsdorf“, heute als „Muna“ Hundstadt bekannt, informiert. Ein Bericht über das Zwangsarbeiterlager „Waldfrieden“ sowie das ehemalige Lager „Bemelberg“ des Reichsarbeitsdienstes und seine weitere Verwendung als Wehrertüchtigungslager der Hitlerjugend, KZ-Außenlager des „Arbeitserziehungslagers“ Frankfurt-Heddernheim und nach 1945 als Lager für Flüchtlinge aus dem Sudetenland und Ostpreußen schließt sich an.

Treffpunkt: Taunusbahn-Haltestelle Wilhelmsdorf

Bitte an passende Kleidung denken (feste Schuhe, bei schlechtem Wetter ggf. auch Gummistiefel).

In der östlichen Taunusregion gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt.

Hitlers Führerhauptquartier „Adlerhorst“ war sein größtes auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik. Es lag seinerzeit ganz in unserer Nähe, in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und im heutigen Wiesental (Butzbach).

Mit diesem Vortrag soll eine dieser Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte dem Vergessen entrissen werden.

Der dritte Teil dieser Workshop-Reihe widmet sich der enormen transformativen Kraft generativer KI und den Herausforderungen ihrer Kontrolle. Im Fokus stehen Nutzen, Risiken und existenzielle Gefahren kommender KI-Modelle sowie die Unterschiede und Bedeutung von Wissen und Erkenntnismöglichkeiten.

Die Diskussion beleuchtet die Zusammenarbeit und mögliche Koevolution mit KI bei der Lösung komplexer Fragen und untersucht Auswirkungen in Politik, Wissenschaft und Sicherheit. Abschließend werden die Kernthesen des Buches Genesis (2024) von Henry Kissinger vorgestellt, das auf profundeste Weise gesellschaftliche und ethische Fragen der KI-Zukunft analysiert, etwa zur Autonomie menschlicher Entscheidungsfähigkeit in einer sich weiter rasant ändernden Welt.

Der Sturz der über 50-jährigen Herrschaft der Familie Assad in Syrien verändert die Machtverhältnisse im Nahen Osten dramatisch. Dabei beginnt die Kette der Ereignisse, die die über Jahre hinweg instabilen aber eingefrorenen Machtverhältnisse in der nahöstlichen Region wieder ins Rutschen gebracht haben, mit dem Angriff der Hamas auf israelische Siedlungen am 7. Oktober 2023.

Die Folgen dieser Erschütterungen sind noch unabsehbar: Die regionale iranische Machtposition ist weitgehend zerstört, und der neue amerikanische Präsident Donald Trump wird im Nahostkonflikt möglicherweise weitreichende Entscheidungen treffen.

Der Vortrag wird einen Blick auf den Zustand des Nahen Ostens im Sommer 2025 werfen, die Entwicklung der vergangenen Jahre beleuchten und auf das aktuelle Geschehen eingehen.

Ein Blick auf NS-Geschichte – aber nicht historisierend.

Zu Fuß erkunden wir Geschichte(n) der Verfolgung und des Widerstands während des Nationalsozialismus, lernen Orte und Biografien kennen. Im Fokus stehen der Frankfurter Innenstadtbereich oder das Frankfurter Ostend im weiteren Kontext Frankfurter Stadtgeschichte.

Wir möchten den Blick weiten. Denn für uns beginnt die Auseinandersetzung mit NS-Geschichte nicht 1933 und sie endet schon gar nicht 1945. Wir fragen nach Voraussetzungen und Kontinuitäten in Staat und Zivilgesellschaft. Wir laden dazu ein, Geschichte danach zu befragen, wie sie unser heutiges Denken und Handeln informieren kann – denn Antifaschismus ist für uns nicht nur das Bewusstsein über die Geschichte, sondern auch die Aufgabe, in der Gegenwart für eine bessere Zukunft zu streiten.

Die Exkursion durch den Naturpark Hochtaunus zeigt seine andere Seite: Der Taunus in der Zeit der Nazi-Herrschaft und im Zweiten Weltkrieg. Hier gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten:

  • das frühere Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach)
  • Schloss Kransberg, eine Dependance des „Adlerhorst“
  • der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach
  • der frühere Flugplatz Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen)

Die Rundfahrt vermittelt über den lokalen Bezug hinaus historische Informationen über das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und das System der Konzentrationslager.

Jahrhunderte lang gab es wenig Diskussionen um den Reichtum in den Kleiderschränken und auf den Esstischen der reichen und mächtigen Länder des Nordens und Westens. “Kolonialwaren” verkauften die Geschäfte einschlägig.

Die “décolonisation” der 60er Jahre hat vieles, nach der Charta der Menschenrechte und der Gründung der UN, in Bewegung gebracht. Aktuell bestimmen die Auseinandersetzungen um die Lieferkettengesetze in Deutschland und in der EU die Debatte.

Katharina Debring, Advocacy Officer der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes Deutschland e. V., wird im Salon noch mehr Licht in die Debatte bringen.

Allein die Geschichte des vergangenen halben Jahrhunderts sieht in Afghanistan ein ständig umkämpftes Land.

Es geht in erster Linie um die geostrategische Lage des Landes, das knapp doppelt so groß ist wie die BRD – bei knapp der Hälfte der Bevölkerung. Es liegt zwischen den Mächten des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens, Russland und Europa. Jegliche emanzipatorische Entwicklung im Land selbst wird von außen skeptisch betrachtet, immer wieder wird es zum Spielball externer Interessen. Johannes M. Becker spricht mit einem erfahrenen Kollegen und Freund, der diese Gemengelage wie kein anderer beurteilen kann.

Die Documenta 2022 begann mit einem Paukenschlag: Künstler*innen des globalen Südens wurden mit harten Anschuldigungen konfrontiert. Ein großes, kolonialismus- und kapitalismuskritisches Wimmelbild – prominent ausgestellt – musste zuerst verhüllt und schließlich entfernt werden.

Was wurde ihm vorgeworfen, was ist dran an diesen Vorwürfen? Sind die zwei inkriminierten Motive dieses Gemäldes tatsächlich antisemitisch? Und wenn ja, war es richtig, deshalb das ganze Gemälde zu entfernen? War dieser Eingriff in die Freiheit politischer Kunst gerechtfertigt? Was bedeutet der Diskurs von 2022 für den Kunstbetrieb der Zukunft?

 

…mit diesen Worten betitelte Prof. Dr. Annita Kalpaka, Erziehungswissenschaftlerin und Diplom-Volkswirtin bereits 1994 ihr mittlerweile berühmtes Buch. Seitdem haben in Deutschland viele Debatten stattgefunden, die an vielen nicht spurlos vorbei gegangen sind: U. a. Rassismus in Kinderbüchern, Rassismus im Fußball, die Umbenennung von kolonial geprägten Straßennamen, der Hashtag #MeTwo, Demonstrationen rund um die Black-Lives-Matter-Bewegung. Die Frage „Woher kommst du?“ ist offenbar nicht mehr angebracht. Viele sind verunsichert, was man denn eigentlich noch sagen darf – und überhaupt: Wie man sich verhalten soll.

Doch was versteht man eigentlich unter Rassismus? Was erleben Menschen, wenn sie Rassismus erfahren? Kann man auch als sogenannte „bio-deutsche Person“ im Ausland Rassismus erleben? Was heißt es, wenn manchmal gesagt wird, unsere Gesellschaft sei „strukturell rassistisch“?

In diesem Workshop greifen wir ausgewählte Diskussionen aus Medien und Alltag auf. Wir bieten Ihnen Hintergrundwissen rund um diese Debatten an. Selbst nicht rassistisch sein – das ist ganz schön schwierig. Im Workshop stellen wir Ansätze vor, was man tun kann, wenn man Rassismus etwas entgegensetzen möchte.

In der Teilnahmegebühr sind kalte und warme Getränke sowie ein Mittagessen für den Tag enthalten.

Diese Veranstaltung findet innerhalb der Interkulturellen Wochen des Main-Kinzig-Kreises in Kooperation mit dem DGB Südosthessen und dem beratungsNetzwerk hessen – für Demokratie und gegen Rechtsextremismus unter dem Dach von Arbeit und Leben Main-Kinzig statt.