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Das Programmheft 2026 kommt Ende Oktober

Freudig verkünden wir, dass unser Programmheft unserer Bildungsurlaube für 2026 nach den hessischen Herbstferien auf unserer Website veröffentlicht und versendet wird.
Damit Sie es direkt digital erhalten, melden Sie sich gerne hier für unseren Newsletter an.
Diesen nutzen wir gerade ausschließlich, um das kommende Programmheft zu versenden.
Die Anmeldungen werden ab dem 01. November 2025 freigeschaltet.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Durchstöbern!

Viele Grüße,
das Team von Arbeit und Leben Hessen gGmbH

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Grundbildungsmaßnahmen müssen fortgeführt werden

Offener Brief an die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Mit einem offenen Brief an Bundesbildungsministerin Karin Prien haben Bildungsträger, Verbände und Forschende am 8. Oktober 2025 ein deutliches Signal für die Fortführung der nationalen Grundbildungsmaßnahmen über 2026 hinaus gesetzt. Auch der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben gehört zu den Unterzeichnenden.

In Deutschland können über sechs Millionen Erwachsene nicht ausreichend lesen und schreiben – mit gravierenden Folgen für Arbeitswelt, Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe. Die Unterzeichnenden betonen, dass Alphabetisierung und Grundbildung entscheidende Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Landes sind.

Die bisherige AlphaDekade (2016–2026) habe gezeigt, dass gezielte Förderung wirkt. Nun gelte es, diesen erfolgreichen Weg fortzusetzen und die Strukturen für Grundbildung dauerhaft zu sichern.

Hier geht es zum offenen Brief

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Erfolgreiche Herbstkonferenz der Jugendbildungsreferent*innen in Chemnitz beendet

Austausch, Vernetzung und Weichenstellung für die Jugendbildungsarbeit 2026
10. September 2025


Vom 8. bis 10. September 2025 fand in Chemnitz die Herbstkonferenz der Jugendbildungsreferent*innen im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) statt. In der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 kamen Kolleg*innen aus den bundesweiten Landesarbeitsgemeinschaften zusammen, um zentrale Fragen der politischen Jugendbildung zu diskutieren und die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.
Im Mittelpunkt standen neben den aktuellen Entwicklungen im Kinder- und Jugendplan (KJP) auch die Workshops zu queersensibler Jugendbildungsarbeit und den AI.D Teaching Units. Darüber hinaus bot der Austausch mit den Kolleg*innen von Arbeit und Leben Sachsen wertvolle Einblicke in die regionale Bildungsarbeit.
In den Fachgruppen wurden konkrete Arbeitsschritte abgestimmt, Ergebnisse präsentiert und ein vorläufiger Arbeitsplan für 2026 erarbeitet. Zudem fand eine Zwischenevaluation des Schwerpunktthemas 2025/2026 statt.
Neben der inhaltlichen Arbeit bot die Tagung auch Gelegenheit für Vernetzung und gemeinsame Erlebnisse – unter anderem bei einer Stadtführung durch die Kulturhauptstadt Chemnitz.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für die engagierte Mitarbeit und die produktiven Diskussionen.
Mit neuen Impulsen und klaren Perspektiven blicken wir nun auf die weitere gemeinsame Arbeit.
250526 KJP Foerderlogo RGB

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Teilnehmendengewinnung im Projekt „NetzWege – Grundbildung kommunal neu denken“

Bildungswege müssen sich am Bedarf derjenigen, für die sie gestaltet werden, orientieren.

Das Projekt NetzWege widmet sich eingehend der Gewinnung von Teilnehmenden für Bildungsangebote sowie der Ansprache der Zielgruppen, mit dem Ziel, die Bildungswege nachhaltig und für die Menschen gewinnbringend zu entwickeln.

Doch wie gelingt eine gute Ansprache von Menschen mit Grundbildungsbedarf? Wie gelingt es herauszufinden, welche Lernbedarfe vorhanden sind, welche Lernhemmnisse vorliegen und wie die Lernangebote und die Lernumgebung dementsprechend gestaltet werden müssen?

Die ausführlichen Antworten, wie das Projekt NetzeWege hier vorgeht, finden sich auf der Website des bundesweiten Kompetenzzentrums Grundbildung: Die Projekte | Grundbildungspfade.

Das Logo zeigt eine stilisierte Hessenkarte als Netzwerk und der Projektname steht in der Karte
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Projektstart: Dialogisch. Demokratisch.Digital

Zum 01. Juli 2025 ist unser neues Projekt Dialogisch.Demokratisch.Digital gestartet! Bis Ende 2029 werden wir gemeinsam mit Auszubildenden, Berufsschulen und Betrieben innovative Wege erkunden, um demokratische Kompetenzen zu stärken und digitale Beteiligung im Ausbildungsalltag zu verankern. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderprogrammes „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vom Hessischen Kompetenzzentrum Extremismus.

Im Mittelpunkt steht ein dialogisches Bildungsverständnis: Aufsuchend, beteiligungsorientiert und lebensweltlich verankert. Wir entwickeln Lernräume, in denen junge Menschen demokratische Aushandlung, digitale Souveränität und gesellschaftliche Mitgestaltung erfahren und einüben können. Dabei greifen wir aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen auf und stärken die Fähigkeit zur Urteilsbildung, zum Perspektivwechsel und zum solidarischen Handeln.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen und auf viele engagierte junge Menschen, die Lust auf Demokratie haben!

Weitere Informationen zum Projekt „Dialogisch.Demokratisch.Digital.“ finden Sie hier.

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Präsentation unseres neuen Projekts „Dialogisch. Demokratisch. Digital“

Am 26.08.2025 hat Innenminister Roman Poseck in einer Landespressekonferenz die neue Förderperiode des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vorgestellt. Arbeit und Leben Hessen war als einer von zwei Trägern eingeladen, das neue Projekt zu präsentieren und den Förderbescheid persönlich entgegenzunehmen.

Mit „Dialogisch. Demokratisch. Digital. Vielfalt leben, Medienkompetenz fördern“ setzen wir unser Tun in der Arbeitswelt fort. Ziel ist es, Auszubildende, Ausbilder*innen und begleitende Fachkräfte zu stärken – im Umgang mit diskriminierenden und rechtsextremen Positionen, im generationenübergreifenden Dialog und in der Förderung kritischer Medienkompetenz.

„Demokratieförderung in der Arbeitswelt ist gelebte Extremismusprävention“, betont Nora Schrimpf, Geschäftsführerin und Projektleitung bei der Projektvorstellung.

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Stellungnahme zur Novellierung des Hessischen Weiterbildungsgesetzes

Arbeit und Leben Hessen war am 28.08.2025 im Kulturpolitischen Ausschuss des Hessischen Landtags anlässlich der Anhörung zur Novellierung des Weiterbildungsgesetzes eingeladen.

In unserer mündlichen Stellungnahme haben wir betont, dass wir zwar die Erhöhung und Dynamisierung der institutionellen Förderung, sowie unsere Aufnahme ins Landeskuratorium ausdrücklich begrüßen, dass jedoch eine Dynamisierung von 1,5 % weder für uns noch für die anderen freien Träger und den Hessischen Volkshochschulverband ausreicht.

Nur mit einer Dynamisierung von mindestens 3 % kann die Weiterbildung in Hessen ihre wichtige Rolle für Demokratie, Grundbildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt erfüllen.

Hier geht es zu unserer vollständigen schriftlichen Stellungnahme.

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„Gemeinsam für Vielfalt” – unser Beitrag zum Diversity Tag der Landeshauptstadt Wiesbaden

Diversity Tag 2025 in Wiesbaden

Beim zweiten Diversity Tag am 27.05.2025 der Landeshauptstadt Wiesbaden waren wir von Arbeit und Leben Hessen erneut mit einem Stand vertreten. Städtische Mitarbeitende konnten Wünsche und Rückfragen zu der von der DEXT-Fachstelle in Auftrag gegebenen Mitarbeitendenbefragung „Vielfalt und Toleranz in der Stadtverwaltung Wiesbaden und den kommunalen Eigenbetrieben“ äußern und an einer Pinnwand Ideen einbringen, wie Diskriminierung im Arbeitsalltag erkannt, benannt und abgebaut werden kann.
Zudem stellten wir erste Maßnahmen vor, die sich aus den Befragungsergebnissen ableiten lassen, und gaben in einem Impulsvortrag Anregungen zum Umgang mit Diskriminierung.
Der Diversity Tag richtete sich an alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Wiesbaden und der kommunalen Eigenbetriebe – mit deutlich mehr Besucher*innen als im Vorjahr war die Resonanz erfreulich groß!

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Naturschutz und Rechtsextremismus

Naturschutz und Rechtsextremismus (im Hintergrund eine hügelige Wiesenlandschaft und wolkigem Himmel)

Vielfalt Gewinnt Workshop im Rahmen des Lehrgangs der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen im Naturpark Taunus, Oberursel

Am 10. Mai haben wir im Naturpark Taunus in Oberursel einen Workshop zum Thema „Naturschutz und Rechtsextremismus“ für den aktuellen Lehrgang der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen angeboten. Die Teilnehmenden absolvieren den Lehrgang, um im Naturpark Taunus Natur- und Landschaftsführungen anbieten zu können. In diesem Rahmen haben drei Teamende im Workshop den inhaltlichen Fokus auf die rechtsextreme Vereinnahmung von Umwelt- und Naturschutzthemen gesetzt, mit den Teilnehmenden über das eigene Selbstbild reflektiert und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten gegenüber rechtsextremen Positionen entwickelt. Der gemeinsame Tag war geprägt von spannenden Diskussionen, eingebrachten Erfahrungen und anregenden Austausch. Doch warum fokussieren wir uns auf Rechtsextremismus und nicht auf andere politische Ideologien? In einer historisch gewachsenen Kontinuität setzen rechtsextreme Akteurinnen konfliktträchtige und gesamtgesellschaftlich anschlussfähige Umweltthemen ein, um demokratie- und menschenfeindliche Positionen zu verbreiten. So verbinden rechtsextreme Akteur*innen Naturschutz mit einer aus der NS-Zeit stammenden völkischen Heimatideologie und verknüpfen legitime ökologische Sorgen — z. B. Raum für Naturschutz statt Industrie — mit rassistischen, nationalistischen Narrativen. Weil viele Umweltanliegen gesellschaftlich auf Zustimmung stoßen, eignet sich der Naturschutz somit hervorragend als Einfallstor: Er ermöglicht rechtsextremen Akteur*innen, unauffällig Vertrauen aufzubauen, Sympathien zu gewinnen und ihre völkisch-rassistische Agenda zu normalisieren. In der Tätigkeit als Zertifizierte*r Landschafts- und Naturführer*in ist dieses Wissen hilfreich, um rechte Unterwanderung zu erkennen und eine demokratische Haltung zu entwickeln.

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Bildungsurlaub feiern – Demokratie stärken!

50 Jahre Hessisches Bildungsurlaubsgesetz haben wir am 18. Juni mit einer lebendigen und kraftvollen Fachveranstaltung in Frankfurt gefeiert. Die hessische Sozial- und Arbeitsministerin Heike Hofmann setzte gleich zu Beginn ein starkes Zeichen für das Recht auf Bildungsurlaub und seine Bedeutung für eine demokratische Gesellschaft. DGB-Bezirksvorsitzender Michael Rudolph knüpfte daran an und betonte, wie wichtig politische Bildung für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Mitgestaltung ist.
Antje Pabst lieferte mit ihrem Fachvortrag fundierte Einblicke in die Wirkung von Bildungsurlaub – eine starke inhaltliche Grundlage für den weiteren Tag. In den anschließenden Austauschstationen wurde Bildungsurlaub praktisch erlebbar: Hier konnten Teilnehmende verschiedene Formate und Methoden ausprobieren, diskutieren und sich kollegial inspirieren lassen.
Zum Abschluss warf eine gemeinsame Diskussion den Blick nach vorn: Bildungsurlaub braucht Rückenwind – gerade auch von Arbeitgeber*innen. Denn wer Bildungsurlaub fördert, stärkt Demokratie, Teilhabe und eine offene Gesellschaft.
Eine Dokumentation der Veranstaltung findet sich in kürze unter: www.bildungsurlaube-hessen.de

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Projektstart: Dialogisch. Demokratisch.Digital

Zum 01. Juli 2025 ist unser neues Projekt Dialogisch.Demokratisch.Digital gestartet! Bis Ende 2029 werden wir gemeinsam mit Auszubildenden, Berufsschulen und Betrieben innovative Wege erkunden, um demokratische Kompetenzen zu stärken und digitale Beteiligung im Ausbildungsalltag zu verankern. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderprogrammes „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ vom Hessischen Kompetenzzentrum Extremismus.

Im Mittelpunkt steht ein dialogisches Bildungsverständnis: Aufsuchend, beteiligungsorientiert und lebensweltlich verankert. Wir entwickeln Lernräume, in denen junge Menschen demokratische Aushandlung, digitale Souveränität und gesellschaftliche Mitgestaltung erfahren und einüben können. Dabei greifen wir aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen auf und stärken die Fähigkeit zur Urteilsbildung, zum Perspektivwechsel und zum solidarischen Handeln.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen und auf viele engagierte junge Menschen, die Lust auf Demokratie haben!

Weitere Informationen folgen bald auf der Homepage.

-Veröffentlicht 22.07.2025-

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Azubis berichten von ihrem Bildungsurlaub in Berlin

Foto von Personen, die vorm roten Rathaus in Berlin stehen

Eine persönliche Reflexion über die Wichtigkeit gemeinsamer Bildungsreisen im Zeichen von Gleichheit und Toleranz

Vom 27. April bis 2. Mai 2025 nahmen wir als Auszubildende der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Arbeit und Leben Hessen an einer intensiven und erkenntnisreichen Bildungsreise in Berlin teil. Unter dem Thema „Vielfalt, Diskriminierung und Social Media“ begaben wir uns auf eine gesellschaftliche und persönliche Spurensuche.
Bereits zu Beginn wurde deutlich, wie wichtig der gemeinsame Start als Gruppe war. Die ersten Begegnungen mit Kolleg/innen aus unterschiedlichen Bereichen/Ämtern, innerhalb wie auch außerhalb der Stadtverwaltung, ermöglichten es uns, vielfältige Einblicke in individuelle Lebens- und Berufswege zu gewinnen. Im Rahmen einer Vorstellungsrunde wurde durch die Übung „Geschichte meines Namens“ bereits am Anfang eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen und es zeigte sich, wie Identität, Herkunft und Vielfalt bereits in unseren Namen verwurzelt sind. Im weiteren Verlauf der Woche vertieften wir unser Verständnis für Diskriminierungsmechanismen, Kommunikationsdynamiken und die Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung sowohl von Vielfalt als auch von Hass.

Ein prägendes Erlebnis war der Besuch des Schwulen Museums mit der Ausstellung „Love at First Fight“. Der Titel spielt auf das bekannte Sprichwort „Love at First Sight“ („Liebe auf den ersten Blick“) an und ersetzt „Sight“ mit „Fight“ („Kampf“), um darauf hinzuweisen, dass Liebe – insbesondere queere Liebe – in der Geschichte oft nicht einfach existieren durfte, sondern erkämpft werden musste. Die Ausstellung beleuchtet eindrucksvoll den jahrzehntelangen Aktivismus von LGBTQIA+-Personen und zeigt auf, wie marginalisierte Gruppen ihre Rechte erkämpft haben. Durch die Gruppenerfahrung entstand dabei ein intensiver Austausch über die Bedeutung von Sichtbarkeit, Zugehörigkeit und Selbstermächtigung.

-Verfasst von Bastian, Batuhan und Marc
-Veröffentlicht 08.07.2025-