Armut und Reichtum in der Bankenmetropole Frankfurt: Wem gehört die Stadt?
In keiner anderen Stadt in Deutschland scheinen Reichtum und Armut so nah beieinander zu liegen wie in Frankfurt: Neben schillernden Bankentürmen gehören Obdachlosigkeit und Drogenmilieu zum Stadtbild. Wir begeben uns auf die Spuren der Widersprüchlichkeiten der Finanzmetropole und erfahren, wie Stadtpolitik und -planung das Leben und die Arbeit der Menschen prägen.
Im ehemaligen Arbeiter*innenviertel Gallus sehen wir, wie einkommensschwache Gruppen durch Gentrifizierung verdrängt werden. Im Bahnhofsviertel lernen wir mehr über progressive Drogenpolitik und besuchen ein solidarisches Wohnprojekt. Außerdem besichtigen wir das ehemalige Polizeigefängnis und heutige selbstverwaltete autonome Zentrum „Klapperfeld“. Seine mehr als 100-jährige Geschichte zeugt von den ungleichen Machtverhältnissen in der Stadt und wirft damals wie heute die Frage auf: Wem gehört eigentlich die Stadt?
Termin: 09. – 13.09.2024
Ort: Frankfurt
Kosten: 180 € (ohne Übernachtung/Verpflegung)
Seminarleitung: Thomas Sieben, Bettina Ellermann-Cacace
Seminarnummer: 202413